Unsere Reisen nach Indien
Unsere erste gemeinsame Indienreise führte uns 2020, einen Monat vor dem 1. Lockdown, nach Fort Cochin, Südindien.
Durch unsere morgendliche Hatha Yogastunde mit dem einheimischen Yogalehrer Raghunatan, mit anschliessendem Frühstück, startete der Tag auf angenehme Weise und bereitete unsere Körper und unseren Geist auf die Aktivitäten des Tages vor. Mit Raghunathan hatten wir die Reise geplant und sein Team war unglaublich freundlich und jederzeit bereit uns in jeder Hinsicht zu unterstützen.
Wir erkundeten Fort Cochin und die umliegenden Gegenden mit einem gemieteten Bus, mit einem öffentlichen Bus und auch etwas abenteurlicher mit Tuc Tuc´s und zu Fuß. So war es für uns ein wahres Vergnügen den Jahrtausende alten Gewürzmarkt mit allen Sinnen zu entdecken. Berauscht von all den Gerüchen und Farben, kauften wir natürlich die gängigsten Gewürze und Mischungen. Es gibt hunderte davon zu entdecken. Der Besuch einer alten Wäscherei/Bügelei, in der die Wäsche mit 7 kg schweren Bügeleisen, die mit glühenden Kokosnusschalen gefüllt waren, gebügelt wurde, war wie eine Zeitreise. Die Art, wie die Wäsche im Freien getrocknet wurde, wäre auch für zuhause eine gute Methode. Sofern der Garten groß genug ist. 🙂 Bügeln hat in Indien eine lange Tradition und wird heute noch genauso wie vor 100 Jahren ausgeführt. Sowohl private Kunden als auch große Hotels lassen ihre Wäsche dort reinigen und bügeln.
Mit dem Hausboot durch die Backwater
Einen Tag lang konnten wir ganz entspannt die Backwaters mit einem Hausboot entlang gleiten und haben den Tag, auch dank der Liebe zum Kulinarischen unserer indischen Köche, sehr genossen. Für mich war es das Highlight dieser Reise. Die Ruhe, das sanfte Schaukeln liess jeden von uns den Alltag völlig vergessen. Ich war lange nicht mehr so entspannt.
Mein frühmorgendlicher Spaziergang war erfüllt mit vielen Eindrücken des indischen Alltags. Wenn die Männer morgens vor dem Strand ihre Fitnessübungen mit Hanteln und Co. zu 30 Jahre alter Aerobicmusik machten, hatte das etwas -unfreiwillig- Komisches. Die Kinder hörte man schon morgens um 4:00 Uhr Cricket spielen. Danach gingen sie in die Schule. Am Nachmittag wäre es zu heiss zum spielen. Ich erinnere mich an die fremden Geräusche in der Nacht und den Geruch des Meeres, das nicht weit weg war von unseren Unterkünften. Mein Lieblingsgetränk in Indien ist und bleibt wahrscheinlich für alle Zeit – der Chai (Tee mit Gewürzen und Milch. Und Zucker…). Und wie überall in Indien, war auch der nächste Chaistand nicht weit weg, so dass ich ausführlich in den Genuss dieser Leckerei kam. Wir lockerten unsere Tage mit Aryuvedabehandlungen auf und jeder von uns genoss mehrere Massagen.
Martial Arts – beeindruckend kraftvoll
Eine Vorführung kraftvollen Martial Arts führte uns in längst vergangene Zeiten. Für diese jungen Kämpfer waren sogar schwierige Asanas nur zum Aufwärmen da. Sie zeigten uns, wie vor mehreren tausend Jahren gekämpft wurde und bei der einen oder anderen Waffe die vorgeführt wurde, hatte ich dann doch ein recht mulmiges Gefühl im Magen. Ein bisschen Nervenkitzel gehört in Indien aber auf die eine oder andere Art dazu. Am Ende der Vorstellung konnten wir auf die Bühne um uns zeigen zu lassen, wie alles funktioniert. Ich bekam noch eine kleine Lektion in Selbstverteidigung.
Besuch einer großen indischen Hochzeit
Wir waren auch Gäste einer traditionellen indischen Hochzeit. Es war beeindruckend zu sehen, wieviele Menschen zu Gast bei der Hochzeit waren, bzw. wieviele Menschen dort einfach zum essen kommen konnten. Ein ganzer Saal mit langen Tischen, auf denen das Essen auf Bananenblättern serviert wurde. Wir besuchten eine Vorführung klassischer indischer Tanz- und Theaterkunst und zum Abschluss unserer erlebnisreichen Reise gab eine Tanzgruppe ihr Bestes um uns ihre heimischen Tänze näher zu bringen. Die Saris der Frauen waren wunderschön und als wir Tanzschritte austauschten, schlossen wir Freundschaft mit diesen herzlichen Ladys. Wir konnten Tango und Walzer zeigen und unsere Gastgeber indische Schritt- und Handkombinationen. Ein Gefühl von Tausendundeiner Nacht kam auf. Die Woche war so voller Erlebnisse, dass wir glücklich und müde wieder in Deutschland landeten. Lange haben wir von diesen Eindrücken und Erfahrungen gezehrt.































































Unsere zweite Indienreise war eine besondere Reise in den Norden des Landes.
Eintauchen in das Ashramleben
Echte Gurus
Shoppingerlebnis in den Bergen
Unser nächstes und vorerst letztes Ziel:
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